Onomaris Eltern hatten nicht genug Geld um ihre Tochter durch zu bringen, also gaben sie sie zu dem Bruder Ihrer Mutter. Dieser war ein hoch angesehener Mann. Seine Frau Sirona beherrschte die Lederverarbeitung wie kein Anderer. Sie hatten jedoch Schwierigkeiten ein eigenes Kind zu bekommen. Daher nahmen sie Onomaris natürlich mit Freuden auf.
Ihr Onkel kümmerte sich gut um die kleine Onomaris und musste früh feststellen, dass das Mädchen ein Sturkopf war. Sie hatte einen kleinen Bogen geschenkt bekommen als sie 5 Sommer zählte und übte immer weiter. Sie wollte einfach nicht aufgeben bis sie die Zielscheibe traf. Sie wurde immer besser und traf schließlich sogar.
Bald bekam ihre Tante jedoch einen Sohn. Zuerst freute sich Onomaris über den Zuwachs doch Onomaris musste nun immer mehr in der Familie helfen. Sie durfte schließlich garnicht mehr jagen gehen, weil die Hilfe im Haus nun mehr benötigt wurde. Doch Onomaris ließ nicht nach.
Als ihr Cousin alt genug war um selbst jagen zu gehen, kam Onomaris mit, um auf den Jungen aufzupassen. Dies verschaffte ihr die Zeit, sich selbst wieder auf das Bogenschießen zu fokussieren. Schon bald war ihr Cousin jedoch nicht mehr so hilfsbedürftig und Onomaris durfte ihn nicht mehr begleiten. Um das Bogenschießen weiter üben zu können musste sie sich was anderes einfallen lassen.
Sie betete zu Sucellus, dem Gott der Wälder, und hoffte auf ein Zeichen das ihr erlauben würde, wieder Jagen zu gehen. Und so geschah es, dass ein Fuchs auftauchte und die Hühner der Familie stahl. Durch eine List und einigen Fallen, konnte sie den Fuchs schließlich fangen. Ihr Onkel gab nach und erlaubte ihr wieder mit ihm Jagen zu gehen.
Mittlerweile ist Onomaris Tante Sirona jedoch älter geworden und kümmert sich außerdem um ihre Schwester. Daher übernimmt Onomaris neben dem Jagen nun auch immer mehr Verantwortung in der Lederverarbeitung. Onomarisist jedoch froh, dass ihr nicht mehr verboten wurde, nebenbei immer wieder auf Jagd zu gehen.